Ich war 23, als mein erster Roman lektoriert wurde. Die Genauigkeit und Leidenschaft, mit der mein damaliger Lektor Gunnar Cynybulk sich der Geschichte widmete, hat mich umgehauen. Ich habe von seinem Können enorm profitiert und seine Hilfestellungen aufgesogen wie ein Schwamm. Zwei Beispielseiten von damals zeige ich hier, ihr versteht sicher sofort, was das für mich bedeutet hat. Es sind Anfängerfehler, die ich damals gemacht habe – und er war sich nicht zu fein, mir das Handwerk beizubringen.
Heute heißen meine Lektoren Dr. Edgar Bracht (Blessing), Nicole Schol (Adeo) und Dr. Angelika Künne (Arche), und ich lerne von ihnen bei jedem Buch weitere sprachliche Kniffe, feine Geschichtenerzählertricks und einen liebevollen neuen Blick auf die Figuren und die Hintergründe des jeweiligen Buchs.
Zeit, es mal laut zu sagen: ein Hoch auf alle Lektorinnen und Lektoren! Ihr arbeitet im Verborgenen, aber ihr seid die eigentlichen Zauberkünstler, ohne die es niemals gute Bücher geben würde.
Edgar Bracht könnt ihr übrigens kennenlernen. Falls ihr selbst auch schreibt und seinen klugen Blick auf euer Romanprojekt wünscht, vom 4.-5. Mai gibt es in München eine Romanwerkstatt von ihm und mir gemeinsam, veranstaltet von der Text-Manufaktur. Ihr seid herzlich willkommen!